Programm

* Organisation: Kultur- und Sportvereine aus Sauveterre de Béarn und Saint Pé de Léren. Die Leitung obliegt Anni und Michel Casamayor mit dem Verein Sauveterre Espace Culturel. www.Sauveterre-EspaceCulturel.fr

Gemeinsam wandern wir anschließend vom Château d’Orion zum etwa 300 Meter entfernt liegenden Wasserturm/Château d’Eau.

Gleich einem Wahrzeichen für unsere Lebensressource ragt der hohe weiße Wasserturm von Orion in die Landschaft und wird für einen langen Moment in einen sprudelnden Wasserkocher verwandelt. Eine Videoprojektion des Künstlerduos GÆG ( Wolfgang Aichner und Thomas Huber) .
www.gaeg.net

Zum ersten Mal im Béarn des Gaves: Zweierpasch. Mit World Hip-Hop, deutsch-französischen Lyrics stehen die deutsch-französischen Grenzgänger und preisgekrönte Band um die Zwillingsbrüder Felix und Till für ein unverwechselbares Musik-Repertoire: mitreißend, melodisch, progressiv und voller poetisch-politischer Botschaften.
www.zweierpasch.com
Als Gäste treten auf: Jugendliche aus Deutschland und Frankreich
www.zweierpasch.com

Die deutsch-französische Pianistin Mélina Burlaud und die Sopranistin Claire Beaudouin präsentieren gemeinsam mit deutschen und französischen Jugendlichen das Lied Wir sind ganz junge Bäumchen von Alfred Cahn, das im Internierungslager Gurs komponiert wurde.
www.melinaburlaud.eu/ , www.clairebeaudouin.fr/

Renate Savant, Mitglied der Städtepartnerschaft Rheinstetten/ Navarrenx, wird die Geschichte des Lagers vor Ort für unsere Gäste begreifbar machen.

Wir laden ein zu einem offenen Gespräch mit der Schüler’innen Gruppe aus Freiburg: „Wie wollen wir uns in Zukunft an unsere Vergangenheit in Europa erinnern“. Sie stellen ihr Buch vor: Eine Reise nach Gurs.

Die Waschplätze/ Lavoirs sind ein wichtiger und geschätzter Teil des Kulturerbes in der Region. Die deutsche Medienkünstlerin Manuela Hartel widmet sich der Bedeutung dieser Tradition als Hommage an die Waschfrauen und an einen vergessenen Ort. Begleitet wird sie von dem französischen Akkordeonisten Jesus Aured. Sie beide lassen im Zusammenspiel von Licht, Videoprojektion, Musik, Stimme und Improvisation Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen.
https://manuelahartel.de , http://www.jesus-aured.com

À table! – ist ein gesellschaftlich und ökologisch nachhaltiges Gemeinschaftsprojekt). Für das Festival entsteht eine „mobile“ Tischinstallation aus heimischen Resthölzern und Materialien. Sonderfertigungen aus Keramik und Holz werden unser Gedeck bereichern.

In der Scheune (grange)
Der im Béarn lebende Streetartist und Maler Yann Chatelin und der deutsch-französische Fotograf Alexandre Dupeyron präsentieren einen Dialog zwischen ihren beiden Werkgruppen, die unsere Umwelt und Gesellschaft widerspiegeln.

Wie klingt die Erde, wie die Zeit – und wie unsere Um-Welt?
Eine Klanginstallation

Der Grenzgänger und Multimediakünstler Michal Kindernay erkundet Flora und Fauna zwischen den Pyrenäen und Orion. Geräusche und Klänge aus der Natur nimmt er auf und wandelt sie in eine atmosphärische Komposition. Im Innenraum der kleinen Kirche in Orion macht uns Kindernay zu akustischen Zeugen einer Biodiversität, die uns auf so vielen Ebenen bereichert und begleitet, deren Vielfalt aber immer mehr verloren geht. Im Austausch mit der Umweltaktivistin Hélène Loustau (Mitarbeiterin des LPO, ein Verein zum Schutz der Biodiversität in Frankreich)
www.yo-yo-yo.org/mk.html , https://www.lpo.fr/

Ein olfaktorisches Porträt der Region Béarn des Gaves
Der junge Künstler Eduardo Palomares erforscht seit Jahren in unterschiedlichen Ländern, wie Wasser, Wetter und Mineralien prozessartig den Boden verändern. Für das Festival entwickelt er kleine Keramikfiguren und unterschiedliche Düfte aus Kräutern, Wein, Meer, Salzen und der Erde, die er auf seinen Wanderungen in Sauveterre, Orion und am Atlantik sammelt.
https://www.eduardopalomares.com/mountain-gaze

Unsere Luft, die wir atmen
Installation und Performance in Orion

Adam Hudec setzt sich als Forscher, Architekt, Aktivist und Pädagoge über die Grenzen hinweg mit dem Thema unserer Luft auseinander. Seine selbst entwickelten Dustsfree-Chambers (staubfreie Zimmer) sind ein aufblasbares mehrteiliges Kunstwerk, das von zwei Ventilatoren angetrieben wird. Im Inneren ist die Luft dank Nanofiltern frei von Staub und Feinstaub. Sein ballonartiges „Labor“ wird Hudec als Basis für Gespräche und Begegnungen einsetzen. Im Mittelpunkt die Frage: wie werden wir unseren ökologischen, sozialen, politischen und ethischen Belangen gerecht? In Zusammenarbeit mit dem Umweltaktivisten Sylvain Chevallier. Der mehrfach ausgezeichnete Tänzer Gabriele Aime wird das Dustsfree-Chamber zur Bühne seiner Performance wandeln.
https://adamhudec.net

Au lavoir
Die Künstlerin Manuela Hartel und der Akkordeonist Jesus Aured empfangen uns am „lavoir“ im Wäldchen vom Château d’Orion. Der nahezu zugewachsene Waschplatz wird zum Schauplatz einer choreografischen Improvisation.

Ausklang des Festivals
Eine Multimedia-Performance
Ein Dialog zwischen Malerei, Fotografie und Musik hinterfragt uns als Menschheit. In einer Zeit, in der die Handschrift, einst ein bevorzugtes Mittel zur Aneignung der Sprache, zu verschwinden scheint, erforscht Yann Chatelin die gestische Kraft der Kalligraphie. Parallel dazu nimmt uns Alexandre Dupeyron mit auf eine fotografische Reise, die unsere Beziehung zum Leben auslotet. Dieses ökosophische Manifest wird von Thomas Julienne am Kontrabass und L’être Lambda an der E-Gitarre als Klang übersetzt. Gemeinsam improvisieren sie eine immersive Musik, ein subtiles Echo der visuellen Welten, die Yann Chatelinund Alexandre Dupeyron entwerfen. 

** Die Veranstaltung wird mit dem Anspruch des „Zero-Waste“ ausgerichtet, Essen und Getränke kommen von regionalen Herstellern.


::::::::::: kurzfristige Änderungen im Programm mit Uhrzeiten werden auf der Webseite angegeben.

Festivalleitung
Elke Jeanrond-Premauer und Dr. Serafine Lindemann

Kontakt
Château d’Orion
8A route de Lasbordes
64390 Orion
ej.premauer@chateau-orion.com
www.terretemps.eu

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